CDU-Stadtverband Velen-Ramsdorf

Vertrauensbruch im Rat der Stadt Velen

Am 29.09.2025 stimmten SPD, UWG und GRÜNE geschlossen gegen die Wiederwahl von Beigeordnetem Dr. Thomas Brüggemann – ohne Vorwarnung, ohne Kritik, ohne Gespräch. Damit wurde einem verdienten Menschen und unserer Stadt großer Schaden zugefügt. Dr. Brüggemanns Arbeit war stets zuverlässig und geschätzt. Umso unverständlicher ist dieses Vorgehen. Die CDU-Fraktion steht geschlossen hinter ihm und fordert von den beteiligten Fraktionen sowie dem künftigen Bürgermeister Markus Hund Transparenz und klare Antworten.

Die Stellungnahme der CDU-Fraktion Velen-Ramsdorf im Wortlaut:

Stellungnahme der CDU-Fraktion: Vertrauensbruch im Rat der Stadt Velen

Am gestrigen Abend (29.09.2025) ist im Rat der Stadt Velen ein Vorgang geschehen, der einen politischen Tiefpunkt markiert.

Es ging um die Wiederwahl des Beigeordneten Dr. Thomas Brüggemann. Doch SPD, UWG und GRÜNE haben geschlossen dagegen gestimmt – und damit faktisch eine Abwahl betrieben. Besonders perfide: Dies geschah ohne jede Vorwarnung, ohne öffentliche Kritik oder gar ohne Gespräch mit Herrn Dr. Brüggemann im Vorfeld.

Ein Schlag gegen Anstand und politische Kultur

Die drei Fraktionen haben mit diesem Vorgehen den Anstand vollständig über Bord geworfen. Mindestens ein Ratsmitglied erschien sogar eigens nur für diesen Tagesordnungspunkt – um danach direkt wieder zu gehen. Das verdeutlicht, dass hier nicht die Sache im Mittelpunkt stand, sondern pure Macht und Taktik.

Die bedrückte Stimmung bei SPD, UWG und GRÜNEN nach der Abstimmung sprach Bände: „Dies war nicht die Überzeugung aller, sondern das Werk weniger Strippenzieher. Doch Verantwortung tragen am Ende alle, die mit Nein gestimmt haben. Sie haben einen Eid geleistet, Schaden von der Stadt abzuwenden – gestern Abend haben sie ihn gebrochen“, so Carsten Wendler, Fraktionsvorsitzender der CDU.

Die Rolle des neuen Bürgermeisters

Auch der neue Bürgermeister Markus Hund, getragen von SPD, UWG und GRÜNEN, steht in der Verantwortung. Er muss nun klarstellen: Wusste er von diesem Vorgehen – und wenn ja, warum hat er selbst kein Gespräch mit seinem Kollegen Dr. Brüggemann im Rathaus geführt? Wenn nein, warum haben ihn seine im Wahlkampf tragenden Fraktionen nicht eingebunden? Wer die Führung der Stadt beansprucht, muss jetzt Haltung zeigen und dafür sorgen, dass politische Kultur nicht auf dem Rücken von Menschen und zum Schaden Velens ausgetragen wird.

Vertrauen zerstört

Bis zur konstituierenden Ratssitzung war es in Velen üblich, dass sich die Fraktionen zusammensetzen, um gemeinsam über stellvertretende Bürgermeister, Ausschussbesetzungen und weitere Fragen zu beraten. Dieses Verfahren wurde von SPD, UWG und GRÜNEN nun durchbrochen. Wie soll die CDU-Fraktion diesen Parteien künftig noch vertrauen, wenn deren Devise offenbar lautet: „Wir zuerst, dann lange nichts – und erst dann die Stadt Velen“?

Aufklärung ist Pflicht

Die Gründe für dieses Abstimmungsverhalten bleiben bislang im Dunkeln. Mutmaßungen reichen nicht. Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht darauf, die wahren Hintergründe zu erfahren. Ein Rückzug hinter das Label „geheime Wahl“ wäre ein billiger Vorwand. Wer Verantwortung trägt, muss erklären, warum er handelt.

Unterstützung für Dr. Thomas Brüggemann

Die CDU-Fraktion hat gemeinsam mit der aktuell amtierenden Bürgermeisterin geschlossen für die Wiederwahl von Thomas Brüggemann gestimmt. Wir unterstützen ihn und seine Arbeit ausdrücklich. Seit 2010 (Wahl 2009) bringt er mit Fleiß, juristischem Sachverstand und unermüdlichem Einsatz die Verwaltungsarbeit unserer Stadt entscheidend voran. Seine Arbeit verlief stets geräuschlos, zuverlässig und wurde nie in Ratssitzungen oder in der Presse kritisiert – im Gegenteil: Sie wurde geschätzt. Sein Amt läuft regulär noch bis zum 17.01.2026.

Die CDU-Fraktion hat bereits rechtliche Beratung zu möglichen weiteren Schritten eingeholt – nicht, um die demokratische Entscheidung des Rates anzufechten, sondern um die Handlungsoptionen für die Zukunft zu prüfen.

Fazit

Der gestrige Abend hat unserer Stadt, dem Vertrauen in die Politik und einem verdienten Menschen großen Schaden zugefügt. SPD, UWG und GRÜNE tragen dafür Verantwortung. Jetzt sind Ehrlichkeit, Transparenz und Fairness gefordert – alles andere wäre ein erneuter Schlag gegen Velen Ramsdorf.