Bericht unseres Fraktionsvorsitzenden aus dem Planungsausschuss
Thomas Dahlke von DSD Bau, einem Velener Bauunternehmen, hat zusammen mit seinem Architekten im Planungsausschuss am 17.02.2021 die Pläne für die Umnutzung des Mustergutes präsentiert.
Im Sinne der Barrierefreiheit veröffentlichen wir hier den gesamten Text:
Für Ortskundige ist sofort klar, wo ich mich aktuell befinde: Am Gut Roß in Velen. Inmitten der Bauernschaft Waldvelen liegt dieses Gut.
Es wurde in den 1880er Jahren von Graf Max v. Landsberg-Velen zum landwirtschaftlichen Musterbetrieb ausgebaut. 1932 ging das Gut in das Eigentum von Ferdinand Lülf über. Künftig wird DSD Bau GmbH der neue Eigentümer sein.
Neben Wohn-, Wirtschafts- und Hofgebäuden, gehört die 2008 restaurierte und vom Heimatverein Velen betriebene Wassersägemühle mit zum Gebäudekomplex des Gutes. Diese ist denkmalgeschützt und im Eigentum der Stadt Velen.
Nun hat Thomas Dahlke von DSD Bau, einem Velener Bauunternehmen, zusammen mit seinem Architekten im Planungsausschuss die Pläne für die Umnutzung des Mustergutes präsentiert. Den Link zu den Plänen finden Sie untenstehend.
Diese Pläne sind bei der Politik gut angekommen. Kurz zusammengefasst: Im Hauptgebäude sollen zwei Ferienwohnungen, ein Hofladen und ein Hofcafe errichtet werden. Die Bestandswohnungen im Obergeschoss sollen erhalten bleiben. Der ehemalige Kuhstall soll mit acht Wohneinheiten umgebaut werden. Die Fassaden sollen entweder erhalten oder im Originaleindruck wieder hergestellt werden.
Die CDU-Fraktion begrüßt und unterstützt dieses Projekt und hat – wie die anderen Fraktionen – das städtische Einvernehmen erteilt. Da wir uns im nicht überplanten Außenbereich befinden, kommt ein besonderer Paragraf aus dem Baugesetzbuch zum Tragen, der die Umnutzung landwirtschaftlicher Gebäude regelt. In einer Ziffer heißt, dass, wenn kulturhistorisch prägende Gebäude vorliegen, auch mehr als drei Wohneinheiten geschaffen werden können. Der Kreis Borken als zuständige Behörde hat dieses mit allen Beteiligten geprüft und kommt zu dem Schluss, dass alle Tatbestandsmerkmale des Baugesetzbuches erfüllt sind.
Hinzukommend zu den Aspekten, dass der örtliche Unternehmer die Gebäude nicht nur erhält, sondern auch einer neuen Nutzung zukommen lässt, kommen weitere Vorteile für die Stadt hinzu. Die Ferienwohnungen zum Beispiel könnten im Kontext mit dem geplanten Hospiz ein sinnvolles Übernachtungsangebot sein. Der Innenhof soll entsiegelt werden und das neue Grün trägt auch zum Klimaschutz bei. Eine öffentlich zugängliche Toilette im Umfeld der Sägemühle ist auch eine Aufwertung für unser Lebendiges Museum. Der Heimatverein sieht dieses ebenfalls positiv.
Im Planungsausschuss wurden noch einige Detailfragen angesprochen und geklärt. Geprägt durch den landwirtschaftlichen Strukturwandel und auch zunehmend durch die Folgen des demografischen Wandels, muss die Stadt und die Politik derartige Umnutzungen aber auch unter generellen Gesichtspunkten betrachten. Herr Leiting vom Bauamt führte hierzu aus, dass die Stadt im Rahmen der Bauvoranfragen und Bauanträgen immer gefragt werden. Hier läge die Einflussmöglichkeit der Stadt.
Auch gibt es zum Thema Umnutzungen im Außenbereich auch Beratungen auf Bundesebene. Das Baulandmobilisierungsgesetz der Bundesregierung, das Teile des Baurechts reformiert, wurde vom Bundeskabinett im November beschlossen und wird nun in Bundestag und Bundesrat beraten. Beispielsweise soll die Zahl der zulässigen Wohnungen je Hofstelle von drei auf fünf steigen. Auch die mehrfache Umnutzung eines ehemalig privilegierten landwirtschaftlichen Gebäudes soll erleichtert werden.
Gut Roß ist ein Zeitzeuge der Geschichte und deswegen erhaltenswert. Der Investor hat sich einen Umsetzungszeitraum von drei Jahren vorgenommen. Wir freuen uns darauf.
Sie haben Fragen zum Thema? Melden Sie sich gern bei uns. Herzliche Grüße.
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