Ein konstruktives Treffen zwischen Elternvertretern der Walburgisgrundschule Ramsdorf und dem Landtagsabgeordneten Wilhelm Korth fand statt, um die dringende Angelegenheit der Lehrerversorgung an der örtlichen Grundschule zu diskutieren. Beide Seiten betonten, dass der persönliche Austausch in dieser Sache äußerst zielführend und sinnvoll war.

Zum einen brachten die Eltern ihre deutliche Kritik und Verärgerung an der Vorgehensweise und der Kommunikation des Schulamtes vor. Sie vermissen unter anderem eine nachvollziehbare und möglichst langfristige Personalplanung. Leittragende seien die Kinder, die zum Teil bereits mehrfach einen Wechsel der Klassenleitung hinnehmen mussten und darunter leiden.

Weiterhin wurden zahlreiche Fragen der Eltern gestellt, die von Korth aufgenommen wurden. Diese waren zum Beispiel:

• Mit welchen Kriterien und von wem sind die Entscheidungen der Lehrerabberufungen an der Walburgisschule entschieden worden?
• Warum werden allein aus Ramsdorf drei Lehrer abberufen?
• Wieso berufen die Entscheider Klassenlehrer ab, die eine enge Verbindung zu den Schülerinnen und Schülern haben, und keine Fachlehrer?

Korth versprach, die Antworten in einem weiteren Gespräch den Eltern zu übermitteln. Wenige Tage nach dem Austausch führte der Landtagsabgeordnete ein Gespräch mit der Bezirksregierung. Als Ergebnis konnte er mitnehmen, dass es eine Elterninformation geben wird. Diese soll enthalten, wie die Situation gelöst werden soll. Ein wichtiger Baustein dabei ist, dass die Lehrerversorgung an der Walburgisgrundschule sowohl personell als auch qualitativ gesichert sein soll.

Wilhelm Korth betonte während des Gesprächs, dass der Lehrkräftemangel eine Herausforderung sei, der nicht nur lokal, sondern bundesweit spürbar sei. Infolgedessen hat das Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen ein Handlungskonzept zur Unterrichtsversorgung erarbeitet. Dieses umfasst Maßnahmen aus den Bereichen der Lehrerausbildung und -einstellung, Wertschätzung und Entlastung sowie des Dienstrechts. Die genauen Maßnahmen sind hier einsehbar. Korth bot an, bei Interesse ein Treffen mit Ministerin Dorothee Feller in Düsseldorf zu arrangieren.

An dem Treffen nahmen auch Vertreter der CDU Velen-Ramsdorf teil: Fraktionsvorsitzender Carsten Wendler, Stadtverbandsvorsitzender Stephan Mensing und Sachkundige Bürgerin Julia Robert. Sie machten deutlich, dass die lokale Politik keine direkte Zuständigkeit für die Personalentscheidungen des Landes NRW hat. Jedoch betonten sie die Bedeutung des Bildungswesens und sicherten zu, dass die Anliegen der Eltern gehört und offene Fragen geklärt werden sollen. Die örtliche CDU setzt sich dafür ein, dass die Anliegen der Eltern beim Land NRW Gehör finden. Die Elternvertreter wiesen noch einmal auf die Wichtigkeit und Dringlichkeit der Thematik hin. Der Schulstart sei bereits am 07.08.2023 und noch fehlen wichtige Informationen. Ihre Forderung: Alle drei Lehrer müssten bleiben. Auch drängten sie noch einmal darauf, dass zum einen die aktuelle Situation gelöst werden, aber auch künftig die Lehrerversorgung dauerhaft gesichert sein müsse.

Das Treffen zwischen den Elternvertretern und Wilhelm Korth markiert einen wichtigen Schritt im Bemühen, die Lehrerversorgung an der Walburgisgrundschule Ramsdorf zu verbessern.